die trockene ha long bucht

naeheres folgt

von der aberwitzigen, todesmutigen supersusi…

meine lieben, spitzt eure ohren!!!

ich hab ja gestern schon von dem taubstummen mr. lac und seinem lokal erzaehlt. wir haben uns mit ihm so angeregt auf  vietnamesisch unterhalten wie sonst noch mit niemandem! ehrlich!

und was war das ergebnis? angsthase susi liess sich doch tatsaechlich von einem taubstummen dazu ueberREDEN, heute eine moped-tour zu den kaisergraebern zu unternehmen. (ok – es war nicht nur der charme von mr. lac, sonder vielleicht auch die ueberzeugungskraft seines reisschnapses 🙂 ) und das kam so: wir wollten ja eigentlich nur kurz was zu mittag essen, aber er hatte offenbar solchen spass mit uns, dass er uns unterschiedliche touren zu den kaisergraebern vorgeschlagen hat. mit bus, drachenboot, fahrrad, oder eben mit motorbike. ich hab bei motorbike natuerlich sofort abgewunken und wir hatten uns schon auf das boot geeinigt. dann kam noch sein junger freund nr. 10 dazu und gemeinsam haben sie wieder vom motorrad zu schwaermen begonnen, uns kommentare von kunden gezeigt, extra die aus oesterreich rausgesucht etc… und was soll ich sagen… nach ein paar kraeftigen schlucken vom reiswein, haben wir dann letztendlich zugestimmt (auch flau losalinde wollte ihre federboa unbedingt mal im fahrtwind wehen lassen) und wir haben keine sekunde der tour bereut!


am liebsten haette ich mich ja fest an mr. lac geklammert, um nur ja nicht runterzufallen, aber die asiaten haben’s ja nicht so mit koerperlicher naehe (ausser mein kleiner moench 🙂 ) und so hat er mir die haltegriffe neben dem sattel gezeigt… bis zu unserem ersten stopp hab ich ihn mit meinen aengstlich angespannten oberschenkeln noch ordentlich in die zange genommen (armer kerl…),

aber er hatte mir ja gestern schon versprochen, vorsichtig und lagsam zu fahren und hat auch immer wieder auf den tacho gezeigt… ja und von station zu station hat es mir besser gefallen, hab ich es mehr genossen und vor allem sind wir an orte gekommen, wo ueberhaupt keine touristen unterwegs waren. mehrere pagoden, einen riiiiesigen und von weiter ferne schon sichtbaren buddha auf einem berg, drei kaisergraeber, einen aussichtspunkt hoch ueber dem fluss….

bei einer rast hat er uns dann auch mit hilfe von freunden einen teil seiner lebensgeschichte erzaehlt! mit 18 hat er sich in eine franzoesin verliebt, sie geheiratet und zwei kinder bekommen, doch nach fuenf jahren hat sie die kinder gepackt und ist wieder nach frankreich zurueck. daraufhin war er seeehr traurig (alleine seine gestik dazu war sooo beruehrend!!!) und sich aber spaeter eine vietnamesische frau gesucht, mit der er 5 kinder hat. sie alle betreiben jetzt zusammen das lokal. er scheint manchmal traurig darueber zu sein, dass er taubstumm ist und sich nicht unterhalten kann (dabei ist er das absolute kommunikationsgenie), strahlt aber andererseits eine lebensfreude aus, von der sich so mancher eine scheibe abschneiden koennte.

als abschluss unserer tour haben wir wieder in seinem restaurant mittaggegessen (inklusive bananen-pancakes, aber diesmal exklusive reiswein…), ihm einen kommentar auf seiner lokalwand hinterlassen und uns dann schweren herzens von ihm verabschiedet! ein weiteres highlight auf unserer tour!

PS: keine sorge mama, das war definitiv der einzige moped – ausflug 🙂

die verbotene stadt

… gibt es nicht nur in Peking, sondern auch in Hue und die haben wir heute besucht. sie ist von einer zitadelle umgeben und dort drinnen gibt es noch eine zweite mauer, hinter der sich der ehemalige kaiserpalast mit der verbotenen stadt befinden. vieles davon wurde im vietnamkrieg zerstoert und es wird noch immer am wiederaufbau gearbeitet, aber das, was noch steht ist schon spannend und beeindruckend genug…

danach und weil uns hitze und drueckende schwuele so zugesetzt haben, sind wir erstmals auf ein cyclo gestiegen, also so ein fahrradbetriebenes rikscha-tuktuk-gefaehrt… (fotos werden wieder mal nachgereicht. der computer hier soll ziemlich virenverseucht sein und ich will mir keine probleme mit der speicherkarte der kamera einhandeln – berit kann ein lied davon singen!!!) unsere „fahrer“ haben uns zu einigen schoenen stellen in der altstadt gebracht und uns einige dinge dazuerklaert.

das highlight des tages war aber auf jeden fall das mittagessen beim taubstummen herrn lac. das lokal wurde in ingrids reisefuehrer empfohlen und das zu recht. das essen war ausgezeichnet, aber eigentlich nebensaechlich, denn der wirkliche star im lokal ist herr lac selbst, mit seiner art zu kommunizieren, seinem speziellen bieroeffner (jede von uns bekam einen von ihm als geschenk) und ueberhaupt… und weil er so herzig war, haben wir auch gleich eine tour zu den kaisergraebern bei ihm gebucht fuer morgen vormittag. mit ihm selbst als „reisefuehrer“…

a propos morgen: eigentlich wollten wir ja schon heute weiterfahren, haben aber keinen platz mehr im bus bekommen und sind nun einen tag laenger in hue, was uns aber absolut nicht stoert. hue macht spassss ohne ende 🙂

der lustmoench auf dem marmorberg…

wieder mal ein tag der superlative! wir sind, nachdem uns die nette hotelchefin mit einer umarmung verabschiedet hat, mit einem privatauto (eben das der lieben hotelchefin) zu den marble mountains, den marmorbergen gefahren. das sind 5 huegel (die vietnamesen nennen es berge, aber fuer uns oesterreicher sind es halt doch eher huegel), die wie gugelhupfs (oder gugelhuepfe??) aus der erde ragen. sie sind natuerlich nicht weiss, sondern be(ur)waldet und dort oben befinden sich mehrere pagoden, stupas, hoehlen mit altaren…..

man muss einige stufen steigen, um das erste kloster zu erreichen (bei der hitze fuehlt es sich fast so an, als ob man einen berg und nicht einen huegel besteigt, aber zum glueck sind wir frueh aufgebrochen und waren die ersten oben) … wir haben bisher einige phantasyland-kitsch-pagoden gesehen (die vietnamesen haben’s halt eher uebertrieben farbenfroh, auffaellig, undezent und kitschig), aber diese hier war wirklich schoen… verwunschen fast im morgenlicht…. und dann die ganzen happy buddhas, die dort oben standen…

(hier  kommen dann wieder bilder…)

kurz vor unserem abstieg, bei der letzten pagode, eigentlich waren wir schon ein wenig in eile um rechtzeitig wieder zu unserem auto zu kommen, haelt uns ploetzlich ein moench auf, winkt uns zu sich , fuehrt uns in eine nische mit einer dieser riesigen glocken auf einem holzgestell und redet irgendwas von „foto“ oder „picture“… aber statt dass er ein foto von ingrid und mir macht, winkt er mich zu ihm und will mit aufs foto… also stell ich mich mit dem moenchlein (er ging mir ca. bis zu den schultern und war etwa auf augenhoehe mit bu- und -sen ), vor die schoene glocke. minimoench lehnt sich fuer einen moench (noch dazu einen asiatischen) ganz schoen an mich ran… und als er merkt, dass es sich an meinem -sen recht gemuetlich lehnt, drueckt er sich gleich noch naeher ran und schaut mir tief in die „augen“ 🙂 …

und das allerschaerfste: als wir das foto ueberstanden bzw er genug gekuschelt hatte(n), deutet er noch auf die spendenbox….

wie auch immer…

rund um die marble mountains erstreckt sich einer der angeblich schoensten straende vietnams und was wir dort zu sehen bekamen, war grauenhaft bis unappetitlich. chinesische, amerikanische, russische, australische, indonesische luxushotelketten haben sich dort eingekauft und sind gerade dabei, einen luxusschuppen nach dem anderen zu erreichten. so richtige pauschaltouristenghettos… der strand ist eine einzige baustelle und innerhalb von kuerzester zeit wird er wohl nicht wiederzuerkennen sein… fuer diesen luxuswahnsinn wurden leute zwangsdelogiert, friedhoefe aufgelassen etc… kein wunder, dass alle paar meter ein wachturm steht, der die jeweilige baustelle bewacht (alleine die vom hyatt regency war gefuehlte 8 km lang…) schlimm anzusehen!!!

wir haben dann die weiterreise mit dem zug angetreten, denn – und hier folgt der naechste superlativ – die strecke zwischen da nang und hue ist eine der schoensten der welt. ob sie eine der schoensten der welt ist, kann ich nicht beurteilen, aber sicher die schoenste, die ich bisher gefahren bin.  wir sind naemlich ueber den wolkenpass (die wetterscheide zwischen nord- und suedvietnam) gefahren, quer durch den dschungel, vorbei an wolkenverhangenen bergen, durch reisfelder mit wasserbueffeln, vorbei an einsamen straenden, die von land aus gar nicht erreichbar sind…. bis in die ehemalige kaiserstadt hue, dort, wo es angeblich oefter als sonstwo in vietnam regnet… (anm.: es ist nach 11 uhr abends, ich sitze in der hotellobby und schwitze aus allen mir bekannten und bisher unbekannten poren und weit und breit kein regen zu sehen)

morgen oder uebermorgen werden wir weiterreisen. die letzten etappen, das ende kommt immer naeher und es gaebe noch so vieles zu sehen….

Lieber Opa! Happy Birthday, alles Gute zum Geburtstag oder wie die Vietnamesen sagen: chuc mung sinh nhat

Meinem Opa, der heute 98 (!!!) Jahre alt wird, alles alles Gute zum Geburtstag und jede Menge Bussis aus der ehemaligen Kaiserstadt Hue!!! Ich hoffe, du verbringst einen kaiserlichen Tag und laesst dich ordentlich verwoehnen!

Das Skypen mit Dir war wirklich lustig, aber ich freue mich natuerlich schon darauf, Deinen Geburtstag mit Dir gemeinsam „in echt“ nachzufeiern!

Bussi

Susi

ba ba hoi an

unser letzter tag hier…. wir waren heut frueh beim schneider um uns hosen schneidern zu lassen. zum wucherpreis von 16 dollar… in 30 minuten (also ca. 6 stunden spaeter) ist erste anprobe… und spaetestens heut abend haben wir die hosen…

auch von frau losalinde wurden die masse genommen! sie wollte unbedingt eine neue federboa und hat geraunzt und geraunzt und geraunzt, bis wir sie halt mitgenommen haben…

die feschen neuen hosen brauchen wir auch ganz dringend, weil….

fanfaren

die spannung steigt

ta da da daaaaa

wir gehen essen!!! an und fuer sich keine besonderheit… nicht dass wir bisher nichts gegessen haetten oder gar schlecht gegessen haetten… aber heute goennen wir uns ein vorverlegtes geburtstags- bzw. namenstagsessen in angeblich einem der drei besten lokale des landes! ich sag nur: mango-fruehlingsrollen!!!! njammm

und da werden unsere hosen gleich dem ersten belastungstest unterzogen!!!!

looky – cooky – schlucky … oder wie man vietnamesisch kocht…

aaaaalso: wenn ihr gerne wissen wuerdet, wie man vietnamisisch kocht oder noch besser, wie man vietnamesich isst, bzw wie vietnamesisches essen aussieht, dann spitzt eure ohren oder besser eure augen (sagt man das so??? augen spitzen?? hmmm…)

wir haben einen kochkurs gemacht, aber warum kommt bei der ueberschrift das looky vor dem cooky??? ganz einfach: als wir im restaurant ankamen, waren alle zutaten schon fix und fertig vorbereitet: kein schneiden, hacken, schnippeln, schaelen, wegraeumen… kochen auf hohem niveau also. so haett ich’s zuhause auch gerne!

unser viergaengiges menue bestand aus:

1. krabbensuppe mit mais, spargel und ei -> yummiiie

2. shripms in knusper-kokos-panade mit chili cocktailsauce -> schmitzschmatz

3. vietnamesische pancake-reispapier-rollen -> lecccckkkerrrrrr

4. fisch im bananenblatt mit chili-ingwer-knoblauch-zitronengrasmarinade -> boaaaaaah!

naja und wie gesagt: wir haben mehr zugesehen als selbst hand angelegt und die rezepte sollten uns heute per mail geschickt werden.. hat natuerlich nicht funktioniert, aber wir werden nochmal hinstapfen und ein bissi urgieren…

hop dong die zweite

davon, was wir die letzten 24 stunden getrieben haben, wuerde uns jeder normale traveler wahrscheinlich abraten, aber nur die harten kommen durch… und so haben wir uns gestern um 13:20 uhr in unseren bus nach nha trang gesetzt. 5 stunden fahrt. zum glueck wieder in einem sleeper, sodass man gemuetlich liegen konnte. (unpraktischerweise und zum allerunguenstigsten moment hat mich in diesem bus hoellisches kopfweh ueberfallen – ich weiss, man sagt nicht ueberfallen, aber das richtige wort faellt mir grad nicht ein – muss an der mischung aus klimaanlage, geblaese und lauten dauerbeschallung mit vietnamesischen videos gelegen haben…). in nha trang dann ca. 20 min aufenthalt, dann in den naechsten bus (wieder ein sleeper) weiter nach hoi an. eine extrem entzueckende stadt knapp vor dem wolkenpass, also der vietnamisichen wetterscheide. die fahrt dauerte gute 11 stunden und war der mekong fahrt an gehoppe und gedonge weitaus ueberlegen. dazu kam noch ordentliches gewackle… ich berichte das ganze aus 2. hand, denn dank der vietnamesischen kopfwehtablette von berit, habe ich grosse teile der fahrt in einem komaaehnlichen tiefschlaf verbracht… gesehen haben ich dann bewusst nur den wunderschoenen sonnenaufgang kurz vor unserer ankunft in hoi an….

und hier sind wir  nun und bleiben auch fuer ein paar tage…

to be continued…

ueber rote und weisse, duenne und dicke, trockene und nasse….

ein traumtag in einem jeep, ueber sandduenen, durch canyons, knietief im wasser, mit angehaltenem atem auf dem fischmarkt….

station 1 war in der frueh der fischmarkt. der geruch ist gewoehnungsbeduerftig, die eindruecke dafuer umso spannender…

 winzigkleine fischis

 nusschalen boote – dienen als zubringer von den weiter draussen verankerten groesseren fischerbooten

station 2: die weissen sandduenen (oder auch sahara am meer) mit dem lotusblumensee… der reine wahnsinn! man hatte das gefuehl, mitten in der sahara zu sein. nur kamele und beduinen fehlten noch… wir sind wacker raufgekraxelt, todesmutig rungergeduest, haben luftspruenge gemacht, uns den sand um die ohren blasen lassen…. suuuper!!!

 nicht ganz sterbender schwan… 🙂

station 3: der red canyon –  knallrote erde, oben gruen bewachsen und im hintergrund das blaue meer. sagenhaft!!!

station 4: die rote sandduene: wie die weisse duen(n)e, nur eben rot. mit schwarzen gewitterwolken im hintergrund. ein beeindruckendes farbenspiel!

 schaut hier gar nicht sooo rot aus…

station 5: der fairy stream: ein knoecheltiefer bach in einem sandbett der durch eine art canyon fliesst. daneben weisse, rote, gelbe sandfelsen auf der einen seite, gruene kakteen, palmen und bananen auf der anderen seiten… huiiii!!!

station 6: dusche! sand aus allen ritzen waschen und danach zur wohlverdienten siesta auf die sonnenterasse! das ist urlaub!

mit hop dong ins mekong delta

am samstag ging es in aller frueh in richtung mekong delta. die fahrt dorthin war lang und holprig und wurde sogar meinem gut gepolsterten popscherl zu viel… aber es hat sich gelohnt!!!

 der „name“ unseres busses: nomen est omen!!!!

den floating market, also einen markt, der aus lauter kleinen booten besteht, auf denen die unterschiedlichen fruechte, fische, blumen etc… angeboten werden, haben wir leider verpasst, aber das delta allein war schon sehr sehenswert. wir haben beim kokosnuss-zuckerl-herstellen zugesehen, bestaunt, wie man reispapier herstellt und reis-crackers, ich hab mir todesmutig eine schlange um den hals haengen lassen etc. etc….

nach dem mittagessen (inlusive verdauen in der haengematte) stiegen wir von dem etwas groesseren touristenboot auf kleine 4-mann-schinakel um und wurden durch einen engen kanal gefuehrt. kurz vor dem grossen nachmittagsgewitter erreichten wir wieder das ueberdachte schiff, wurden ans festland gebracht und mussten im stroemenden regen ueber einen markt zurueck zu unserem bus… dann wieder die selbe fahrt zurueck, eine stunde wartezeit und hopp in den naechsten bus, der uns nach mui ne bringen sollte. der bus war ein sleeper, also einer mit einer art betten. sehr schmalen und sehr kurzen betten. eben fuer kleine und zarte asiaten gebaut. nach dem anstrengenden delta-holperbus-tag schliefen wir aber trotzdem halbwegs gut, bis wir mitten in der nacht am ortsende von mui ne quasi aus dem bus geworfen wurden. dort, wo wir haetten austeigen wollen, hat uns der komische busfahrer nicht hinausgelassen, obwohl an derselben stelle leute zugestiegen sind. nein. er hielt vor einer grindbude, die einzig offene weit und breit in dem angeblich rund um die uhr geschaeftigen mui ne, wo wir uns dann wohl oder uebel einquartieren mussten. wir haben nicht mal unser gewand ausgezogen obwohl wir nach mekong und busfahrt(en) sicher nicht mehr wie maigloeckerl geduftet haben, minimal kurz geschlafen und am fruehen vormittag unser neues, sehr schoenes quartier bezogen. der rest des sonntags galt dann ganz dem relaxen auf unserer sonnenterrasse und chillen im windgeschuetzten neuen lounge-dings-lokal… herrlich, sag ich euch!!! endlich zeit, ein wenig zu lesen!

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